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Vollmond 15.11.2025



Die westlichen Astrologen sagen, aktuell sei der Vollmond in Stier und die vedischen Astrologen sagen der aktuelle Vollmond sei in Widder.

Ja was denn jetzt? Diese Frage wird mir immer wieder gestellt.

Die westlichen Astrologen richten sich nach dem tropischen Tierkreis.

Die vedischen Astrologen richten sich nach dem siderischen Tierkreis.

Was ist der Unterschied?

Der westliche / tropische Tierkreis ist an die Jahreszeiten gebunden und beginnt immer am Frühlingspunkt (Äquinoktium), dem Zeitpunkt, an dem die Sonne den Äquator überschreitet und der Frühling beginnt. Dies bedeutet, dass der tropische Tierkreis immer mit den Jahreszeiten synchronisiert ist und nicht mit den festen Sternen am Himmel. Der tropische Tierkreis ist also ein kalenderbasierter Tierkreis, der nicht direkt von den Sternbildern abhängt.

Der siderische Tierkreis basiert auf den fixen Sternen, also den tatsächlichen Sternbildern, die sich am Himmel befinden. Dieser Tierkreis ist weniger mit den Jahreszeiten verbunden und berücksichtigt die tatsächliche Position der Sterne. Der siderische Tierkreis berücksichtigt die Präzession der Erde, also die langsame Veränderung der Ausrichtung der Erdachse über Jahrtausende hinweg.

Der Unterschied zwischen tropisch und siderisch liegt in der Tatsache, dass die Erde eine sehr langsame Bewegung (Präzession) hat (jedes Jahr um etwa 0,01 Grad). Diese Präzession bedeutet, dass sich die Ausrichtung der Erdachse über Tausende von Jahren verändert. Während sich die Sternbilder relativ zur Erde verschieben, bleibt der tropische Tierkreis durch die Jahreszeiten stabil. Das führt dazu, dass der tropische Tierkreis und der siderische Tierkreis nach vielen Jahrhunderten voneinander abweichen.

Fazit: Im siderischen System verschiebt sich der Beginn der Tierzeichen aufgrund der Präzession. Beide Varianten haben unterschiedliche Ausgangspunkte. Durch diese langsame Verschiebung weicht der tropische Tierkreis im Vergleich zum siderischen Tierkreis mit der Zeit immer weiter ab. Die aktuelle Differenz beträgt etwa 24 Grad oder 1 Sternzeichen. Wenn der Mond heute im tropischen Tierkreis im Sternzeichen Stier steht, steht er, je nach Grad, im siderischen Tierkreis im Sternzeichen Widder.

Ob tropisch oder siderisch: vielleicht versuchen wir bei uns selber herauszufinden, welche Berechnung für uns stimmig ist?

Dazu können wir zum Beispiel ein Mondtagebuch führen und die Kraft des Mondes auf uns beobachten (Gefühle, Ereignisse in bestimmten Zeiten und Zeichenphasen).

Hat der Mond überhaupt eine Kraft auf mich?

Der Mond hat einen direkten Einfluss auf die Gezeiten der Ozeane aufgrund seiner Gravitationskraft. Die Gezeitenbewegungen (Flut und Ebbe) entstehen, weil die Schwerkraft des Mondes das Wasser auf der Erde anzieht. Unser Körper besteht auch aus ca. 60% Wasser und daher wirkt diese subtile Mondkraft auch auf uns.

Einige Studien haben gezeigt, dass die Mondphasen tatsächlich den Schlaf beeinflussen können. Menschen schlafen schlechter, haben eine geringere Schlafqualität, der Schlafzyklus kann verzögert sein, die Tiefschlafphasen können kürzer sein. Nicht jeder Mensch spürt das gleich stark.

In vielen Kulturen wird der Mond mit emotionalen Zyklen in Verbindung gebracht, besonders die Vollmondphasen wie jetzt gerade. Viele Menschen berichten, dass sie sich während des Vollmonds intensiver fühlen – sei es positiver oder negativer. Manche Menschen erleben eine stärkere Reizbarkeit, Verwirrung oder Angst. Andere berichten von einem Gefühl der Energie oder einer geistigen Klarheit. Vollmond kann mit Veränderungen verbunden sein.

Es gibt historische und auch astrologische Verbindungen zwischen dem Mond und dem Menstruationszyklus der Frau. Der Mond hat einen Zyklus von etwa 29,5 Tagen, was dem durchschnittlichen Menstruationszyklus vieler Frauen entspricht.

In der Astrologie spielt der Mond eine sehr große Rolle. Der Mond repräsentiert unsere Emotionen, Intuition, Wahrnehmung, Geist u.a. Der Geburtsmond lässt uns einen Menschen in seiner Art erkennen. Der Transitmond, von dem wir hier sprechen, aktiviert bestimmte emotionale Themen und Bedürfnisse, die mit dem jeweiligen Zeichen verbunden sind. Es ist zu beachten, dass der Mond jeden Monat einmal durch alle 12 Tierkreiszeichen zieht und etwa 2,5 Tage in jedem Zeichen verweilt. Der Effekt des Transitmond wirkt kurzer Zeit auf neue Gefühle oder Bedürfnisse und lässt unsere Handlungen emotionaler werden. Die Wirkung ist je nach Position, Aspekte von Mond und anderen Planeten unterschiedlich in Art und Intensität.

Die Mondphasen haben auch Einfluss darauf, wie der Transitmond wirkt: Vollmonde sind oft mit intensiveren Gefühlen und der Notwendigkeit verbunden, etwas abzuschließen oder loszulassen – und – da haben wir es: in welchem Zeichen der Mond steht :o)

Mond im Widder (siderisch berechnet): kann Leidenschaftlich, impulsiv, energisch sein und Begeisterung nach Schnelligkeit oder Aktion hervorrufen. (Vielleicht haben sie gerade das Bedürfnis, etwas ganz neues zu starten, auszuprobieren)?

Mond im Krebs (tropisch berechnet): Sehr emotional, fürsorglich, tief verbunden mit der Familie, Bedürfnis nach Geborgenheit auslösen. (Vielleicht haben sie das Bedürfnis, für die Familie oder Freunde zu kochen, Gemütlichkeit gemeinsam geniessen)?

Lassen sie den Zauber des Vollmondes auf sich wirken: was bringt er ans Licht, was haben wir erschaffen im letzten Monat, spüren sie Kreativität und Lebensfreude?

Finden Sie es selber heraus. Ich wünsche eine wunderbare Vollmondzeit.

Ihre Sternschnuppe

 
 
 

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